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Vermessungsflüge

Airborne Surveys/ Geophysikalische Erdbodenerkundung

Mit dieser Art der Mess- und Sondenflüge können Bodenstrukturen ermittelt werden.
Die Sonde wird im Außenlastgeschirr in 25 m bis 30 m Höhe in einer Geschwindigkeit zwischen 20- 110 km/h über den Erdboden geschleppt. Ein Navigationssystem gewährleistet dabei die gleichmäßige Erfassung der Gebiete. Eingesetzt wird das System z.B. um Grundwasserkartierung durchzuführen oder Informationen über das Vorhandensein oder die Lagen von Mineralien zu ermitteln. Je nach Anforderung, werden verschieden große Sonden bis zu ca. 500 m2 eingesetzt. Der Rahmen der Sonde besteht im Wesentlichen aus nicht leitfähigen Materialien, z.B. aus Holz, um die Messdaten nicht zu beeinflussen.

Gemessen wird die Leitfähigkeit des Erdbodens. Es können Ergebnisse aus verschiedenen bis zu ca. 400 m tiefen Erdschichten ermittelt werden. Da das System auf Zeitmessungen basiert, kann sowohl die Leitfähigkeit der Oberfläche als auch die Leitfähigkeit von tieferen Schichten gemessen werden. Die eigentliche Datenerfassung und Auswertung wird von unserem Partner durchgeführt. Das Prinzip der Messungen basiert auf Induktion. In der Transmitterspule wird durch Strom ein Magnetfeld erzeugt und danach abgeschaltet. Die Veränderung des induzierten Stroms des Erdbodens wird durch die im Heck der Sonde angebrachte Messeinheit erfasst.

 

Laser-Scanning

Für Vermessungsprojekte gehören heutzutage die Erstellung und die Nutzung digitaler Höhenmodelle zu den Standardmethoden. Um in angemessener Zeit genaue Messdaten auch für große Gebiete generieren zu können, werden luftfahrzeuggestützte Laserscannermessung (Airborne Laserscanning) durchgeführt. Es werden die Höhe und Lage von Punkten gemessen, die die Erdoberfläche abbilden. Der Messablauf sowie die digitale Datenaufzeichnung laufen weitgehend automatisch ab.

Bei der Laserscannermessung mit einem ALTM (Airborne Laser Terrain Mapper) wird der Laserstrahl durch einen oszilierenden Spiegel (Scanner) quer zur Flugrichtung abgelenkt und ein Geländestreifen entlang des Flugwegs mit einer Zick-Zack-Linie abgetastet. Die Entfernung zur Erdoberfläche wird über Laufzeitmessung ermittelt. Die äußere Orientierung, d.h. die Position und die Lage des Sensors im Raum, wird mit Hilfe von GPS (Global Positioning System) und INS (Inertiales Navigationssystem) bestimmt. Zusammen mit der Winkelmessung für den Spiegel lässt sich somit für jeden reflektierten Laserpuls die Position, d.h. Rechtswert, Hochwert und Höhe auf der Erdoberfläche berechnen.

Durch den Einsatz von digitalen Messkameras in Kombination mit einem Laserscanner können ergänzende Informationen gewonnen und aufgenommen werden.
Der Hubschrauber wird vorwiegend bei Projekten eingesetzt, die hohe Punktdichten oder hohe Bildauflösung fordern, da dann die Langsamflugeigenschaften des Hubschraubers ausgenutzt werden können.

Anwendungen:

  • Hochwasserschutz
  • Küstenschutz
  • Trassenkartierung (Deiche, Freileitungen, Pipelines, Bahnstrecken, Straßen...)
  • Stadterfassung
  • Topographie z.B. Wald